In meinem ersten Beitrag möchte ich euch die Blink XT2 aus dem Hause Amazon vorstellen. Bei der XT2 handelt es sich, um eine für den Innen- und Außenbereich geeignete Kamera. Der wohl wichtigste Faktor beim Kauf ist die kabellose Installationsmöglichkeit, da keine baulichem Maßnahmen getroffen werden müssen. Hinzu kommt die vom Hersteller angegeben Batterielaufzeit von zwei Jahren, welche sich wirklich sehen lassen kann. Weiterhin werden alle Aufnahmen bei der XT2 in der Amazon Cloud gespeichert, wodurch ein Diebstahl der Kamera keine Auswirkungen auf eure Aufzeichnungen hat. Insgesamt könnt ihr ca. zwei Stunden an Videomaterial darin speichern.

Einrichtung

Zu Beginn müsst ihr die Blink Home Motion App, aus dem für euch passenden App Store laden. Ihr könnt die App für Android Geräte im Google Play Store, Amazon FireOS Store sowie die Apple User unter euch im App Store kostenlos runterladen. Eine Version für Microsoft Geräte ist nicht verfügbar. Abhängig von eurer Internetanbindung ist die App schnell installiert.

Die selbsterklärende Menüführung bei der Kontoerstellung lässt euch das Konto binnen Minuten anlegen. Es ist anzumerken, dass eine Art zwei Faktor Authentifizierung automatisch aktiviert ist. Sowohl bei der Registrierung, als auch bei einem erneuten Anmelden mit dem Account, erhaltet ihr einen sechsstelligen Pin auf die angegebene Mailadresse, ohne diese ein Login nicht möglich ist.

Danach gelangt ihr direkt auf die Einrichtungsseite für Kameras oder der Basisstationen. Losgelöst welchen Gerätetyp ihr einrichtet, benötigt ihr die Seriennummer des Gerätes. Zum Glück kann diese, mithilfe des aufgedruckten QR Codes, übertragen werden. Es ist zu empfehlen zuerst eine Basisstation einzurichten, da ihr die Kamera einer Station zuordnen müsst. Bei der Einrichtung der Station verbindet sich euer Gerät mittels Wlan direkt mit der Station, um anschließend die Verbindung zu eurem Netzwerk vorzunehmen. Meine anfänglichen Bedenken, bezüglich einer Verbindung zu verdeckten Netzwerken, haben sich im Nachgang als falsch herausgestellt. Sobald die Verbindung besteht, überprüft und installiert das Gerät direkt die neuste Firmwareversion. Abschließend wird es direkt in der App angezeigt. Identisch ist es mit der Einrichtung der Kamera, jedoch müsst ihr dabei noch die Basisstation angeben.

Die gesamte Einrichtung dauerte insgesamt ca. 10 Minuten.

Funktionsumfang

Die Blink XT2 hat neben den üblichen Einstellungen wie Name der Kamera und dem Batteriestatus, auch einen Temperatursensor verbaut. Dadurch habt ihr die Möglichkeit, Alarme zu erstellen, wenn diese über oder unter eine gewisse Schwelle gefallen sind. Gerade im Herbst oder Winter finde ich das praktisch, um frühzeitig die Blumen ins Haus zu holen.

BlinkXT2-Sensorbereich

Die wichtigsten Einstellungen können im Bewegungssensor getätigt werden. Zuerst kann dieser komplett deaktiviert werden, wodurch ihr vermeiden könnt, dass unnötig Aufnahmen gemacht werden. Beispielsweise wenn ihr die ganze Zeit im Garten rumlauft, da wären Aufnahmen wirklich unnötig. Ebenso sind Aktivierungszonen ein wichtiges Feature, da bei einer Ausrichtung der Kamera, welche möglicherweise eine Straße filmt, dieser Bereich deaktiviert werden kann. Somit stellt ihr sicher, dass keine unnötigen Aufnahmen erzeugt werden. Zweitens, die Reaktivierungszeit, von 10-60 Sekunden, welche jeweils in 5 Sekunden Schritte eingestellt werden kann. Wie ärgerlich ist es, wenn jemand schnell durch das Bild läuft und die Kamera Ewigkeiten nach der ersten Aufnahme benötigt, um die zweite zu erstellen? Drittens, die Videolänge, welche von 5-60 Sekunden betragen kann und ebenfalls in fünf Sekundenschritten erfolgt. Die weiteren Optionen könnt ihr auf den folgenden Bildern entnehmen.

WICHTIG: Je länger das Video ist, desto kürzer die Batterielaufzeit.

Kompatibilität

Die Verbindung zu Amazon Alexa konnte ich leider nicht testen, da mir das passende Gerät fehlt, jedoch die Verbindung zu anderen Systemen. Genau hier ist der Knackpunkt der Blink XT2, Videos und der Videostreams können ausschließlich über die Blink App verwendet werden. Natürlich besteht die Möglichkeit, Videos herunterzuladen, aber das war es dann auch schon. Beispielsweise hätte ich gerne die Kamera mit meiner Synology Diskstation verbunden, jedoch ist dies zurzeit unmöglich.

Verarbeitung & Qualität

Bei der äußerlichen Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Die Basisstation, Kamerahalter und die Kamera sind aus matten und glänzenden, schwarzen Plastik gefertigt. Dadurch sind kleine Kratzer kaum zu vermeiden. Auf den matten Flächen lassen sich die zwar schnell mit dem Finger wieder entfernen, was auf den glänzenden Oberflächen unmöglich ist. An den Produkten befinden sich keine überstehenden Nasen oder ähnliches. Die Videoqualität ist mit 1080p ausreichend für die Überwachung von Gebäuden oder Gegenstände im privaten Bereich. Hinzu kommt, dass es weder zu verpixelten oder unscharfen Aufnahmen kommt. Abstriche gibt es jedoch bei den verarbeiteten Lautsprechern und Mikrophonen. Alle Durchsagen klingen durchweg blechern und abhängig von der Lautstärke auch schnell kratzend. Das verbaute Mikrophone erzeugt ein dauerhaftes Grundrauschen, welches nicht über die Einstellmöglichkeiten reduziert werden kann.

Technische Details

Größe der KameraGewichtAuflösungSichtfeldBildfrequenz
71 x 71 x 34 mm89g1080p110 Grad Diagonale30 Bilder pro Sekunde
AudioBewegungsmelderNachtsichtWasserdicht
Zwei Wege Audioaufzeichnung / Lautsprecher AusgabeJaJaJa, IP65

Lieferumgang

Der Lieferumfang ist stark von dem bestellten Paket abhängig. In meinem Fall hatte ich das Paket mit Basisstation und zwei Kameras bestellt. Neben den Geräten, befinden sich vier AA-Batterien, vier Schrauben, zwei Kamerahalter inkl. Abstandshalter, ein USB-A auf MicroUSB Kabel, sowie zwei Poweradapter DE/UK und die entsprechenden Anleitungen im Paket. Es besteht die Möglichkeit die Kamera auch einzeln oder in Sets von zwei, drei oder fünf Kameras zu bestellen.

Video

Ihr seit noch nicht überzeugt, dann schaut euch das Video zur Blink XT2 an.

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