Das neuste Modell aus dem Hause Blink, die Blink Outdoor, kann ohne Bauseitige Veränderungen schnell und einfach installiert werden. Dabei bietet das System den besonderen Vorteil, dass weder eine vorhandene Verkabelung benötigt noch Fachwissen vorausgesetzt wird. Die einfache Einrichtung und der für die meisten Privathaushalte ausreichende Funktionsumfang, lassen das System zu einer interessanten Alternative werden.

Einrichtung

Die Einrichtung der Kamera erfolgt mittels der Blink App, welche für iOS, Android und FireOS, verfügbar ist. Nachdem ihr die App erfolgreich installiert habt, muss zuerst ein Account angelegt werden. Dazu wird eure Mailadresse und ein Passwort benötigt. Die selbsterklärende Menüführung leitet ich anschließend Schritt für Schritt durch die Erstellung des Accounts. Dabei ist zu beachten, dass ihr eure Handynummer angeben könnt, um die zwei Faktor Authentifizierung zu aktiveren, wodurch euer Account besser geschützt ist. Meine persönliche Meinung zur 2FA ist, dass ihr dies aktivieren solltet, um den Zugriff von dritten zu unterbinden.

Blink Outdoor - Kamera hinzufügen

Anschließen muss das Sync Modul, insofern ihr noch kein Modul in Betrieb habt, über das plus Symbol in der oberen rechten Ecke hinzugefügt werden. Anschließend erscheint das auf der Abbildung gezeigt Menü, in welchem ihr Kabelloses Blink-Kamerasystem auswählen müsst. Die App fragt nun den Zugriff auf eure Kamera an, damit der auf dem Modul aufgedruckte QR-Code einlesen werden kann. Daraufhin muss das Modul mit einem WLAN verbunden werden. Hierbei ist zu beachten, dass ausschließlich 2,4 Ghz Netzwerke unterstützt werden. Sobald die Verbindung hergestellt wurde könnt ihr direkt eine Kamera verbunden. Hierbei ist der Ablauf identisch zum Modul, nur das die Kamera ausgewählt werden muss und sich der QR-Code unter der hinteren Abdeckung der Kamera befindet. Sobald die Kamera mit dem Modul verbunden ist, wird direkt nach einer neuen Firmware gesucht und ggf. diese aufgespielt.

Funktionsumfang

Jede Kamera, die mit dem Sync Modul verbunden wird, kann individuell mit einem eigenen Namen beschriftet werden. Ebenso wird der Batteriestatus und die Temperatur pro Kamera in den Einstellungen festgehalten. Diese Werte können auch mittels Alarmierung überwacht werden, um Hinweise zu bekommen, ob die Batterie getauscht werden muss oder das System zu warm ist. Angesichts der Tatsache, dass ich der Funktionsumfang nur minimal von der XT2 abweicht, habe ich den folgenden Textauszug aus dem Testbericht der XT2 entnommen:

Die wichtigsten Einstellungen können im Bewegungssensor getätigt werden. Zuerst kann dieser komplett deaktiviert werden, wodurch ihr vermeiden könnt, dass unnötig Aufnahmen gemacht werden. Beispielsweise wenn ihr die ganze Zeit im Garten rumauft, da wären Aufnahmen wirklich unnötig. Ebenso sind Aktivierungszonen ein wichtiges Feature, da bei einer Ausrichtung der Kamera, welche möglicherweise eine Straße filmt, dieser Bereich deaktiviert werden kann. Somit stellt ihr sicher, dass keine unnötigen Aufnahmen erzeugt werden. Zweitens, die Reaktivierungszeit, von 10-60 Sekunden, welche jeweils in 5 Sekunden Schritte eingestellt werden kann. Wie ärgerlich ist es, wenn jemand schnell durch das Bild läuft und die Kamera Ewigkeiten nach der ersten Aufnahme benötigt, um die zweite zu erstellen? Drittens, die Videolänge, welche von 5-60 Sekunden betragen kann und ebenfalls in fünf Sekundenschritten erfolgt. Die weiteren Optionen könnt ihr auf den folgenden Bildern entnehmen. WICHTIG: Je länger das Video ist, desto kürzer die Batterielaufzeit.

https://digitaldad.de/2020/06/01/blink-xt2-testbericht/

Ergänzend dazu gibt es seid der Outdoor zwei Ergänzungen. Die Aktivierungszonen werden nur noch Zonen genannt und bieten den Mehrwert, dass neben den Aktivierungszonen auch Privatzonen festgelegt werden können. Die Privatzonen beschreiben Bereiche, welche auf Aufnahmen geschwärzt werden und somit auf dem Video nicht kenntlich sind. Der Vorteil mit dieser Funktion ist, dass bei einer Ausrichtung auf öffentliche Bereiche diese nicht aufgezeichnet werden. Bezüglich der rechtlichen Grundlage obliegt es jedem einzelnen diese für sich zu klären. Besonders gut finde ich die Möglichkeit, die LED des Geräts über die App deaktivieren zu können, da bei der XT2 dies nur manuell über einen Knopf im Gerät ermöglicht wurde.

Natürlich wäre es lästig jeden Abend die Kamera oder Kameras händisch aktivieren zu müssen. Glücklicherweise könnt ihr pro Sync Modul individuelle Zeitpläne erstellen, wodurch das System eigenständig aktiviert und Deaktiviert wird.

Kompatibilität

Die Blink Outdoor Kamera ist sowohl mit dem Sync Modul 1 als auch mit dem mitgelieferten Sync Modul 2 kompatible. Für die Funktionalität der Kamera macht es keinen Unterschied, welches Modul verwendet wird. Jedoch gibt es deutliche Unterschiede was das Speichern der Aufnahme anbetrifft

Sync Modul 1

Die Aufnahmen können mittels des mitgelieferten Cloudspeichers in der Blink Cloud gespeichert werden. Dabei ist zu beachten, dass dieser kostenlose Speicher abhängig von der Ersteinrichtung am Ende März 2021 käuflich erworben werden muss. Das Abrechnungsmodel basiert hierbei auch einer monatlichen pauschale. Insofern ihr euer System vor dem 15.04.2020 eingerichtet habt, bleibt der Speicherplatz von 7.200 Sekunden Aufnahmezeit, je Modul, weiterhin kostenlos bestehen.

Obwohl das Sync Modul einen USB-Port verbaut hat, hat dieser leider keine Funktion, wodurch keine Aufnahmen auf ein externes Medium gespeichert werden können.

UPDATE 09.2021: Bisher hat sich am kostenlosen Cloudspeicher nichts verändert und dieser ist weiterhin verfügbar. Dementsprechend sind auch keine Bezahlmodelle in Deutschland verfügbar.

UPDATE 11.2021 In der App werden Meldungen angezeigt, dass die Systeme vom kostenlosen Probezeitraum abgedeckt sind. Dabei erhält man pro Kamera ein Probemonat.

Sync Modul 2

Identisch zum ersten Sync Modul kann der Speicherplatz in der Cloud erworben werden. Jedoch ist der verbaute USB-Port im Sync Modul 2 funktionale und kann mit einem USB Stick verbunden werden. Hierbei ist eine maximale Speicherkapazität von 256GB möglich. Dadurch habt ihr die Möglichkeit eure Aufnahmen auch ohne Cloudspeicher zu sichern.

Der Knackpunkt bei dieser Methode liegt in der systemseitigen Beschränkung des Herstellers. Damit ist gemeint, dass ausschließlich die Blink Outdoor oder Indoor auf dem USB-Stick Aufnahmen speichern kann. Ältere Modelle wie die Blink Mini, XT oder XT2 können nicht auf dem USB-Speicher gesichert werden.

Verarbeitung & Qualität

Von der Verarbeitung finde ich die Blink Outdoor besser als das Vorgänger Modell die Blink XT2. Die Outdoor kommt mit einer glatten Oberfläche und abgerundeten Kanten daher. Im Vergleich hatte die XT2 Vertiefungen auf beiden Seiten, in welchen sich der Dreck angesammelt hat. Weiterhin finde ich den neuen Mechanismus zum Öffnen der Kamera besonders gut, da dieser diesmal verschraubt wird und ich dadurch ein besseres Gefühl habe. Die mitgelieferten Halterungen und das neue Sync Modul haben sich von der Bauweise und dem Material nicht verändert, entsprechend gehe ich nicht darauf ein.

Blink Outdoor – kabellose, witterungsbeständige HD-Überwachungskamera mit zwei Jahren Batterielaufzeit und Bewegungserfassung, funktioniert mit Alexa | 2 Kameras
  • Blink Outdoor ist eine kabellose, batteriebetriebene HD-Überwachungskamera, mit der Sie Ihr Zuhause am Tag und mit Infrarot-Nachtsicht bei Dunkelheit überwachen können.
  • Entscheide dich für einen 30-tägigen Gratiszeitraum für das Blink-Abonnement, um Videoclips in der Cloud zu speichern und freizugeben, oder speichere sie lokal mit dem Sync Module 2 und einem…
  • Dank der langen Batterielebensdauer läuft die Outdoor-Kamera bis zu zwei Jahre mit zwei AA-Lithiumbatterien (im Lieferumfang enthalten).

Letzte Aktualisierung am 23.10.2024 / Affiliate Links (*) / Eine Veränderung des ausgewiesenen Preises ist nach der letzten Aktualisierung möglich / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Die Qualität des Lautsprechers hat sich in meinen Augen leider nicht verändern, entsprechend ist dieser bei einer Durchsage immer noch sehr kratzend und blechern. Leider kann dies auch nicht über die Einstellmöglichkeiten verbessert werden. Besonders negativ ist mir die Vorderseite der Kamera aufgefallen, diese in einer Art Hochglanz Optik gefertigt ist, worin genau das Problem liegt. Diese Oberfläche ist extrem Kratzer anfällig. Ich habe beispielsweise die Kamera mit dem Zollstock vermessen und hatte direkt kleine Kratzer in der Vorderseite. Dazu muss ich anmerken, dass die Metallenden des Zollstocks die Kamera zu keiner Zeit berührten, sondern ausschließlich die Holzteile. Positiv ist mir der Bewegungssensor aufgefallen, welcher meinem Eindruck nach zuverlässiger funktioniert als beim Vorgänger.

Technische Details

Größe der KameraGewichtAuflösungSichtfeldBildfrequenz
71 x 71 x 31 mm48g ohne Batterien1080p110 Grad Diagonale30 Bilder pro Sekunde
AudioBewegungsmelderNachtsichtWasserdichtFotoauflösung
Zwei Wege Audioaufzeichnung / Lautsprecher AusgabeJaJaJa, IP65630 x 360 nHD

Lieferumfang

Abhängig von der gewählten Paketgröße unterscheidet sich der Lieferumfang in der Anzahl der Komponenten. Dabei ist das Sync Modul 2 jeweils einmalig im Lieferumfang vorhanden. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Beitrags gab es die Paketgrößen mit einer, zwei, drei oder vier Kameras.

  • Blink Outdoor Kamera
  • Netzteil für das Syncmodul
  • USB auf microUSB Kabel
  • Sync Modul 2
  • Kamerahalter
  • 2x V2A Holzschrauben
  • Bedienungsanleitung
  • Werkzeug zum öffnen der Kamera
  • 2x AA Batterien

Video

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6 Kommentare

  1. zum CloudAbo: Die Buchungsmöglichkeit finde ich in der Blink-App nicht. Im Hilfebereich findet man den Hinweis, dass es nur für Personen in den USA möglich sei. Stimmt dies?

    • Hallo Ab,

      leider habe ich den zu Abos auch kein neues Update. Natürlich sollte schon längst auf ein Bezahlmodell umgestellt worden sein. Jedoch ist bei mir bisher alles unverändert und ich habe weiterhin den kostenlosen Cloudspeicher. Dementsprechend kann ich hierzu auch keine Aussage geben.

  2. Was ist ein Blink Basic Plan … habe die outdoor Camera und das Modul 2 … kann leider keine Videos speichern weil ich keinen Blink Basic Plan eingerichtet habe …

  3. Hallo
    Ich finde kruder nirgends etwas vezpglich der Akkus.
    Müssen diese vor Gebrauch aufgeladen werden?

    Lieben dank für die Antwort

    • Hallo Kilian,
      wenn ich die Frage richtig verstehe geht es um die Batterien die sich im Lieferumfang befinden.

      Die Batterien im Lieferumfang sind keine Akkus, sondern Einwegbatterien, welche nicht aufgeladen werden können / sollten. Entsprechend einfach die Batterien in die Kamera legen und abwarten bis diese startet. Sollte die Kamera nicht starten, sind entweder die Batterien leer / defekt oder die Kamera hat ein Problem. Um die Kamera auszuschließen würde ich anschließend mit anderen Batterien versuchen, ob die Kamera anspringt.

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