WERBUNG: Das Produkt in diesem Beitrag wurde mir von der Firma SwitchBot kostenlos zum Erstellen des Beitrags zugesendet. Dies hat keinen Einfluss auf die Bewertung des Produkts in diesem Artikel, siehe Artikel-Kodex.
Meine Affinität für Überwachungskameras, ist euch sicherlich nicht entgangen. Aus diesem Grund konnte ich dem Angebot nicht widerstehen und habe die SwitchBot Indoor Cam für euch die letzten Wochen getestet. Als ich gestern bei einem bekannten Onlinehändler die Kamera stark rabattiert gesehen habe, dachte ich es wird Zeit den Testbericht zu finalisieren 🙂
Wie gewohnt habe ich den Testbericht nach den Kriterien: Installation, Konfiguration, Erweiterbarkeit und Integration in weitere Systeme gegliedert. Spezifisch für die Kamera habe ich die Punkte Allgemeine Bedienung, Audio- & Bildqualität, sowie Speichermöglichkeiten & Orte ergänzt.
Installation
Bevor ihr mit der Installation der Kamera beginnt, müsst ihr eine Sache beachten. Die Kamera kann nur mithilfe einer permanenten Stromversorgung betrieben werden. Aus diesem Grund seit ihr bei der Auswahl des Aufstellungsorts an eine Steckdose gebunden. Von der Steckdose aus, könnt ihr durch das mitgelieferte USB-Kabel, eine Position um den Radius von zwei Metern als Aufstellungsort wählen. Natürlich könnt ihr die Kamera auch temporär mithilfe einer Powerbank betreiben, jedoch hat meine 10.400 mAh Powerbank nur einen 3/4 Tag die Kamera mit Strom versorgen können. Dazu muss ich aber sagen, dass die Kamera während dieser Zeit nicht im „Privacy Mode“ war. Der zweite Faktor, welcher den Standort der Kamera beeinflusst, ist die Ausleuchtung eures Wlans, da die Kamera eine konstante Internetverbindung benötigt.
Kommen wir zu den Installationsmöglichkeiten. Im Lieferumfang befindet sich eine 4,5 cm hohe Kamerabasis, welche an der Unter- oder Rückseite der Kamera befestig werden kann. Zum Befestigen einfach den kleinen Pin der Basis in die gefrästen Löcher der Kamera drücken, bis ein leises „Klack“ zu hören ist. Anschließend kann die Basis mittels Klebestreifen oder Schrauben am Standort befestig werden. Sollte die Oberfläche, auf welcher sich die Kamera befindet, aus Metall bestehen benötigt ihr keine der zuvor erwähnten Methoden. Durch den in der Basis verbauten Magnet hält die Kamera auf der Oberfläche. Persönlich finde ich die Tatsache, dass die Basis magnetisch ist genial, dann hätte ich mir das nachträgliche Umrüsten bei der Basis meiner Blink Outdoor sparen können. Insgesamt kann die Kamera innerhalb von fünf Minuten installiert werden.
Leider bin ich bei der Installation auch auf einen Nachteil gestoßen. Insofern ihr die Kamera ausschließlich mithilfe der Basis auf der Rückseite der Kamera befestig, gibt es keine Probleme. Ebenso ist es, wenn die Kamera Kopfüber oder gerade installiert wird. Durch die magnetische Basis dachte ich mir, perfekt befestige ich die Kamera einfach an unserem Verteiler der Fußbodenheizung. Dementsprechend habe ich die Kamera seitlich am Verteiler befestigt, mit der Hoffnung über die Funktion „Flip Screen“, in der App, das Bild drehen zu können. Leider hilft dies nur wenn die Kamera Kopfüber installiert wurde.
Konfiguration
Die Konfiguration der Kamera erfolgt, identisch zum SwitchBot Bot, ausschließlich über die SwitchBot App. Die App ist sowohl für Android und iOS in den entsprechenden Stores kostenlos verfügbar. Dadurch, dass ich die Einrichtung der App und deren Besonderheiten im letzten Beitrag ausführlich erläutert habe, gehe ich an dieser Stelle nicht weiter darauf ein.
Anlernen
Um die Kamera anzulernen, geht ihr auf das Plussymbol in der oberen rechten Ecke der App. Unterschiedlich zu den meisten Produkten des Herstellers kommuniziert die Kamera nicht über Bluetooth. Dadurch wird die Kamera in der App nicht unter den Geräten in der Nähe eures Smartphones oder Tablets angezeigt. Infolgedessen müsst ihr das Icon „Indoor Cam“ unter den SwitchBot Products auswählen.
Da ich jetzt davon ausgehe, dass ihr die Kamera bereits mit der Steckdose verbunden habt, sollte die LED an der Vorderseite der Kamera rot blinken. Andernfalls müsst ihr ein Reset mit dem Knopf auf der Rückseite durchführen. Hiernach müssen die Zugangsdaten zu eurem Wlan eingetragen werden. Dazu einfach die SSID mit der exakten Schreibweise, sowie das Passwort eingetragen.
Wichtig: Die Kamera kann nur mit 2,4GHz Wlan-Netzwerken verbunden werden. Eine Verbindung zu 5GHz Netzen, sowie verstecken Wlan-Netzwerken ist nicht möglich.
Ab jetzt kommt der komplizierte Teil. Auf eurem Display des Geräts wird nun ein QR-Code angezeigt, welche in einem Abstand von 10 bis 20 cm vor die Linse der Kamera gehalten werden muss. In der Theorie klingt dies äußerst einfach, in der Praxis bin ich entweder zu blöd oder ich weiß es auch nicht. Ich habe insgesamt sechsmal die Kamera angelernt und im kürzesten Versuch mindestens eine Minute gebraucht. Dabei hatte ich die Displaybeleuchtung auf 100% gestellt, auf Spiegelungen im Display geachtet und vieles mehr. Nachdem die Kamera den QR-Code richtig erkannt hat, ertönt ein akustisches Signal. Abschließend verbindet sich die Kamera mit eurem WLAN-Netzwerk, sobald ihr den Button „I heard the prompt tone“ klickt. Abschließend ist die Kameraeinrichtung abgeschlossen und ihr werdet direkt auf die Seite All Devices zurückgeleitet.
Detaillierte Einstellungen
Nachdem ihr die Kamera in der App angelernt habt, folgt die eigentliche Konfiguration. Dazu einfach auf die Kamera in der Übersicht klicken und ihr bekommt ein Livebild angezeigt. Anschließend in der oberen rechten Ecke auf die drei Punkte navigieren, um weitere Einstellungen vorzunehmen.
Settings
Direkt, nachdem Namen der Kamera werden euch die allgemeinen Settings angezeigt. Beginnend mit dem Privacy Mode, welcher über den Schiebregler aktiviert oder deaktiviert werden kann. Wie der Name schon sagt, kann damit die Kamera in den Privaten Modus versetzt werden, wodurch die Kamera keine Aufnahmen anfertigt und beim Zugriff auf das Gerät, keine Liveübertragung beginnt.
Der zweite Schiebregler erlaubt der Kamera, dass ihr Benachrichtigungen erhaltet. Wichtig an dieser Stelle ist, dass ihr die Benachrichtigungen ebenfalls unter Profile -> Preference -> Notifications erlaubt. Weiterhin müssen die iOS Nutzer der App, unter den Geräteeinstellungen, erlauben Benachrichtigungen zu senden.
Im dritten Punkt (Night Vision) könnt ihr den Nachtsichtmodus einstellen. Hierbei könnt ihr zwischen ein, aus und auto wählen. Ich empfehle euch Standardmäßig den Auto-Modus einzuschalten. Damit entscheidet die SwitchBit Indoor Cam eigenständig, anhand der Lichtverhältnisse, wann welcher Modus gewählt wird.
Motion Detection
Kommen wir zu den in meinen Augen wichtigsten Einstellungen, der Bewegungserkennung. Die Kommen wir zu den in meinen Augen wichtigsten Einstellungen, der Bewegungserkennung. Die Bewegungserkennung erfolgt bei der SwitchBot Indoor Cam ausschließlich über die Software und von Werk aus über den ganzen Bildbereich der Kamera. Aus diesem Grund habt ihr die Möglichkeit den Bewegungsbereich, mittels eines Rasters, einzuschränken. Dabei ist das Raster in seiner Breite und Höhe verstellbar, jedoch ausschließlich in einer vier- oder rechteckigen Form. Weiterhin kann aktuell nur ein Bereich festgelegt werden.
Interessant finde ich die Option der ausschließlichen Erkennung von Menschen. Gerade Haustierbesitzer kennen es, wenn der Hund oder die Katze durchs Bild laufen und die Kamera auslösen. Während meines Testzeitraums hat die Erkennung gut funktioniert, aber nicht zu 100%. Neben der Personenerkennung kann die Empfindlichkeit der Bewegungserkennung in drei Stufen reguliert werden, niedrig, mittel und hoch.
Basic Settings
Die letzten Konfigurationschritte erfolgen unter Basic Settings. Darunter können Beispielsweise die Kamera LED ein- und ausgeschaltet werden, welche üblicherweise bei Aktivität aufleuchtet. Persönlich finde ich solche Status LED eher störend, ich schreibe ja auch kein Schild „Hallo lieber Fremder mein Portmonee liegt hier und die Autoschlüssel da“.
Kommen wir zu dem bei der Installation erwähnten Manko zurück. Wenn ihr die SwitchBot Indoor Cam Kopfüber installiert, wird das Bild ebenfalls Kopfüber angezeigt. Mit dem Aktivieren von Flip Screen wird das Bild systemseitig gedreht. Eine Drehung um 90 oder 270 Grad ist leider nicht möglich.
Das in der Kamera verbaute zwei Wege Audiosystem kann auf zweierlei Arten verwendet werden, One- oder Two-Way. Bei der One-Way Kommunikation müsst ihr bei Durchsagen dauerhaft das Mikrofonsymbol gedrückt halten, solange ihr sprecht. Wohingegen bei der Two-Way Option ein dauerhaftes Reden, mit einmaliger Aktivierung, möglich ist.
Insofern ihr das Datum und die Uhrzeit in der Live-Ansicht oder in den Aufnahmen benötigen, einfach Time Watermark aktivieren.
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Speichermöglichkeiten & Orte
Die Speicherung von Kameraaufnahmen ist immer eine heikle Angelegenheit. Bei der SwitchBot Indoor Cam habt ihr zwei Optionen, wie eure Daten abgelegt werden.
Option 1:
Durch den verbauten MircoSD Kartenslot können die Aufnahmen lokal auf der Speicherkarte abgelegt werden. Dabei ist zu beachten, dass die Speicherkarte nicht im Lieferumfang mit inbegriffen ist. Weiterhin kann die Kamera maximal mit einer 128GB MircoSD Karte ausgestattet werden. Bei dieser Option befinden sich eure Aufnahmen ausschließlich in eurem Netzwerk. Nachteil, sollte die Kamera vom Einbrecher mitgenommen werden, sind eure Aufnahmen ebenfalls verloren.
Option 2:
Alternativ können die Aufnahmen in der von SwitchBot betrieben Cloud gespeichert werden. Jedoch muss der Speicherplatz je Kamera separat erworben werden. Der Kauf kann in zwei unterschiedlichen Arten erworben werden, monatliches oder jährliches Abonnement. Losgelöst welche Variante ihr wählt, die Aufnahmen sind maximal 30 Tage lang verfügbar. Der Vorteil bei dieser Variante liegt sicherlich darin, dass bei einem Diebstahl der Kamera die Beweise weiterhin verfügbar sind. Ich konnte während meinen Recherchen in Erfahrungen bringe, dass die Aufnahmen in der Amazon Cloud gespeichert werden, jedoch nicht in welcher Region
Unabhängig der gewählten Option könnt ihr wählen, ob die Kamera 24/7 aufnimmt oder nur bei Events eine Aufnahme erzeugt.
Kombination mit weiteren Sensoren
Identisch zum SwitchBot Bot ist die SwitchBot Indoor Cam mit weiteren Produkten des Herstellers kompatible. Beispielsweise könntet ihr den Motion Sensor passend platzieren, sobald dieser eine Bewegung registriert, wird der Privacy Mode der Kamera deaktiviert. Alternativ würde eine solche Szene auch mit dem Kontaktsender funktionieren, sobald eine Tür geöffnet wurde. Eine Kombination mit dem Bot oder Curtain ist ebenfalls möglich.
Losgelöst welche Kombination von Sensoren oder Produkten ihr anstrebt, ist die Verwendung des SwitchBot Hub Mini Grundvoraussetzung. Ohne den Hub sind keine Kombinationen möglich!
Allgemeine Bedienung
Die Allgemeine Bedienung empfinde ich sehr intuitiv gelöst. Direkt, nachdem Klicken auf die Kamera wird das Livebild geladen. Abhängig von der zuletzt angezeigten Qualität handelt es sich dabei um eine HD- oder SD-Liveübertragung. Die Qualität kann jederzeit, einfach über den Button SD oder HD, abhängig von der aktuell angezeigten Qualität, gewechselt werden. Neben den Standartfunktionen wie Vollbildmodus oder dem Ein- und Ausschalten der Tonübertragung, können Screenshots über das Fotoapparat Symbol erstellt werden. Auf dem Kamera Symbol hingegen wird eine Videoaufzeichnung gestartet.
Auf den zwei übereinander liegenden Pfeilen öffnet das erweitere Menü, sie Bild. Die dort angezeigte Short Buttons können die Kamera in den Privaten Modus oder die Bewegungserkennung aktivieren oder deaktivieren. Interessant sind die Buttons Gallery und Playback.
In der Gallery sind alle Fotos oder Aufnahmen gespeichert, welche von euch durch Aufforderung in der App erstellt wurden. Unter Playback befinden sich die Videoaufnahme, die durch die Bewegungserkennung aufgenommen wurden. Alle Dateien, welche sich in der Gallery befinden, können sofort geteilt werden. Wohingegen die Aufnahmen unter Playback erst aufgezeichnet werden müssen. Dazu einfach den Kamera-Knopf drücken. Anschließend landen diese Aufnahmen auch in der Gallery. Persönlich verstehe ich diesen Umweg nicht, da es ein unnötiger Zwischenschritt ist.
Abhängig vom gewählten Audiomodus wird in der Mitte des Menübands ein Telefonhörer oder das Mikrofon Icon angezeigt.
Audio- & Bildqualität
Beginnend mit der Audioqualität muss zwischen Live-Ansicht, Videoaufnahmen und Direkter Kommunikation über die Kamera unterscheiden werden.
In der Live-Ansicht hört man ein permanentes Kratzen, welches ich auf die Elektronik schieben würden. Ebenfalls würde ich einen Defekt der Kamera ausschließen, da ich zwei Modelle zum Testen erhalten habe und beide dieses Problem aufzeigten. Dieses Phänomen konnte ich bei der Blink Mini, Beispielsweise nicht beobachten. Zu meiner Überraschung ist das Kratzen zwar auf den Aufnahmen zu hören, jedoch deutlich leiser. Auf den Aufnahmen empfand ich das Kratzen nicht störend.
Die direkte Kommunikation über die Kamera ist im Vergleich zur Blink deutlich besser, weder ein Kratzen durch den Lautsprecher noch Rückkopplungen. Ich habe es im Test so weit getrieben, dass ich Musik über die Kamera in voller Lautstärke übertragen habe und dort gab es kein Kratzen im Lautsprecher der Kamera.
Kommen wir zur Bildqualität, welche sowohl im Tag- und Nachmodus gut ist und viele Details sichtbar sind, siehe Bilder. Das einzige Manko liegt im Gegenlicht, insofern eine Person im Hintergrund eine starke Lichtquelle hat ist das Gesicht der Person nicht zu erkennen. Die Umrisse sind deutlich zu erkennen, dagegen wird es bei der Kleidung schon schwierig.
Third-Party Integrationen
Die Verbindung zu Systemen von Drittherstellern ist in Kombination mit dem Hub Mini möglich. Im Menü der Kamera sind zwar nur Szenen und Amazon Alexa im Angebot, dennoch ist über die Google Home App, die Verbindung zu den Google Produkten möglich.
Verbinden mit Amazon Alexa
Die Verbindung zu Amazon Alexa wird in drei Schritten konfiguriert. Dazu geht ihr auf die Kamera und anschließend auf die drei Punkte am oberen rechten Rand. Anschließend Third-party Integration -> Amazon Alexa. Mit dem Click auf Connect wird die Verbindung zwischen Switchbot und eurem Amazon Alexa-Account hergestellt. Sobald die Verbindung erfolgreich war, könnt ihr das Kamerabild auf euren Geräten anzeigen lassen.
Während des Testzeitraumes hat sich der Prozess zum Verbinden mehrfach verändert. Beispielsweise musste ich anfangs mein Benutzernamen und Kennwort der SwitchBot App eintragen. In beiden Fällen musste die Alexa App auf dem Smartphone oder Tablet installiert sein.
Alternativ zum zuvor beschriebenen Weg, könnt ihre euch direkt in der Alexa App den Skill SwitchBot aktivieren und die Verbindung mithilfe eurer Login Daten herstellen.
Lieferumfang
Bei der Kamera kann sich der Lieferumgang wirklich sehen lassen. Neben der Kamera befindet sich auch die passende Basis inkl. Befestigungsmaterial, Schrauben und Klebestreifen, mit im Lieferumfang. Natürlich liegt auch das passende USB-Stromkabel mit Netzteil, sowie das ausschließlich auf Englisch verfasste Benutzerhandbuch, im Paket.
Kurzfassung:
- SwitchBot Indoor Cam
- Kamera Basis
- Benutzerhandbuch (Englisch)
- Netzteil UK / EU
- 2 Meter USB-A auf Micro USB-Stromkabel
- Schrauben & Dübel
- Befestigungsaufkleber
Technische Details
Abmessung (B x H x T) | Schutzart | Stromversorgung | Gewicht | Auflösung |
Kamera 59 x 59 x 34 mm Basis 45 x 45 x 32 mm | Innenraum, vom Hersteller gibt es keine IP-Klassen Angabe | 5V DC / 1A | 68.8g | 1080p Full HD |
Sichtfeld | Speicherkarte | Nachtsichtmodus | Audio | Kommunikationsart | Linse |
130° Weitwinkel | bis zu 128GB microSD | Ja, bis zu 9 Meter | Zwei Wege Audioaufzeichnung / Lautsprecher Ausgabe | WLAN 2,4 GHz | F2.0 aperture, 2.8mm focal length, 1/2.7-inch CMOS, 6x digital zoom |
Fazit
Nach nunmehr drei Wochen im täglichen Test, kann ich sagen, dass die SwitchBot Indoor Cam, ein für den aktuellen Preis, gutes Produkt mit Luft nach oben ist.
Die Installation der Kamera war innerhalb weniger Minuten erledigt und durch den in der Basis verbauten Magnet, bieten sich viele Optionen die Kamera ohne Dübel und Schrauben zu installieren. Die seitliche Installation an meinem Heizungsverteiler, habe ich nicht in die Bewertung mit einfließen lassen, da ich diese Option auch bei keinem anderen Hersteller gefunden habe. Ebenso einfach und intuitiv war die Konfiguration, abgesehen vom Einlesen des QR Codes. Natürlich gibt es auch hier das Manko der App, dass diese aktuell nur in englischer Sprache verfügbar ist. Identisch zum Bot, würde ich dies nicht der Kamera zuordnen.
Kommen wir zu den Nachteilen bzw. Bereichen wo SwitchBot noch nachbessern kann. Obwohl ich die Status LED ausschalten kann, hätte ich diese im Nachmodus auch eingeschaltet lassen können, da die sechs IR-LEDs nicht zu übersehen sind. Siehe Abbildung. Ein weiterer Minuspunkt gebe ich bei der Definition des Erkennungsbereichs von Bewegungen. Dadurch, dass man nur einen Bereich definieren kann, erinnerte mich dies sehr an die Blink XT2. Bei diesen Kameras hat es mich bereits gestört, da in vielen Bereichen des Alltages die Erkennungsbereiche teilweise getrennt werden müssen. Der letzte Nachteil liegt im unnötigen Zwischenschritt, um Aufnahmen aus dem Playback Bereich zu versenden. Warum muss ich diese denn nochmal aus der App aufnehmen?
Neutral hingegen bin ich bei der Wärmeentwicklung der Kamera. In meinem Testzeitraum hatte ich die Kamera fast durchgehen im aktiven Modus, entsprechend wurde das Gerät dauerhaft beansprucht. Aus diesem Grund empfand ich das Gehäuse der Kamera sehr warm. Identisch ist es mit der Tatsache, dass die Kamera aktuell nur in weiß erhältlich ist.
Klare Pluspunkte sehe ich bei der Integration zu weiteren Systemen wie Alexa oder Google Home, sowie die Kombination mit weiteren Produkten von SwitchBot. Durch die offene Gestaltung kann man frei wählen mit welchen Diensten man die Kamera kombinieren möchte. Persönlich hoffe ich, dass man künftig auf den rtsp Stream der Kamera zugreifen kann, um diese Beispielsweise in die Synology Surveillance Station einzubinden. Bezogen auf die Speicheroptionen bin ich weder neutral noch negativ oder positiv gestimmt. Natürlich handelt es sich aktuell um einen stolzen monatlichen Preis pro Kamera, wenn die Aufnahmen in der Cloud gespeichert werden. Entsprechend werden viele die lokale Speicheroption verwenden. Ich denke man muss sich an dieser Stelle das Preis-Leistungs-Verhältnis vor Augen halten. Möchte ich eine Überwachungskamera, welche gegen Gewalt und Diebstahl geschützt ist, dann befinde ich mich in 10 – 20fachen Preisregionen als die Indoor Cam. Der letzte Pluspunkt liegt in der Intuitive Gestaltung der Bedienung, welche ich äußerst angenehm empfand, entsprechend wird kein tiefergehendes KnowHow vorausgesetzt.
Zusammenfassend kann man beim Kauf der SwitchBot Indoor Cam wenig falsch machen. Dennoch sollte man zuvor die Einsatzzwecke, den Bereich und die eigenen Anforderungen klar definiert haben, um keine Überraschungen zu erleben.